Der erste Arbeitstag legt den Grundstein für das gesamte spätere Arbeitsklima. Er bestimmt, wie gut die neuen Mitarbeitenden in das Unternehmen integriert werden, wie hoch ihre Produktivität und ihre Arbeitsmotivation sein wird. Deshalb sollte der erste Arbeitstag die neuen Mitarbeitenden auf eine gebührende Art und Weise willkommen heißen und sie durch die ausgedrückte Wertschätzung möglichst lang an das Unternehmen binden. Eine gut strukturierte Anfangszeit bei einer neuen Beschäftigung beugt außerdem dem ständigen Suchen nach neuen Fachkräften vor, da die bestehenden Mitarbeitenden deutlich zufriedener in ihren neuen Job starten und das meist auch über eine lange Zeit hinweg bleiben.
Wie Sie einen besonders guten Start am ersten Arbeitstag für Ihre neuen Mitarbeitenden hinbekommen und worauf Sie dabei am besten achten, erfahren Sie in dem folgenden Beitrag.
Inhalt:
Vorbereitung auf den ersten Arbeitstag
Eine schlechte oder mangelhafte Vorbereitung auf den ersten Arbeitstag führt meist zu Verunsicherungen, Verwirrungen und Überforderungen auf Seiten der neuen Arbeitnehmenden. Einige Dinge sollten deshalb möglichst schon vorab unternommen werden, damit es möglichst wenig Komplikationen am ersten Arbeitstag gibt und dieser möglichst reibungslos über die Bühne geht. Lohnenswert ist dabei auch ein Blick auf unsere Beiträge zu den Themen Onboarding und Preboarding, welche ausführlich erklären, was alles während dieses Prozesses beachtet werden muss.
Alle Arbeitsmaterialien sollten bereits vor dem Arbeitsantritt für die neuen Mitarbeitenden vorbereitet sein. Das bedeutet, dass alle nötigen Geräte und der Arbeitsplatz eingerichtet und vor allem auch sauber zur Verfügung stehen sollten. Außerdem sollte auch der Zeitplan schon im Vorfeld bekannt sein und den neuen Arbeitnehmenden zur Verfügung gestellt werden, um so Phasen des Leerlaufs zu verhindern. Außerdem bietet es sich an, schon länger im Unternehmen tätige Mitarbeitende über den Neuzugang zu informieren.
Angemessener Empfang
Die neuen Mitarbeitenden sollten persönlich durch die vorgesetzte Person begrüßt werden. Das drückt Wertschätzung aus, da den neuen Arbeitnehmenden so gezeigt wird, dass sie es wert sind, dass sich Zeit für sie genommen wird. Außerdem fühlen sie sich dadurch nicht alleingelassen und werden nicht ins kalte Wasser geworfen.
Auch ein kleines Willkommensgeschenk dient der Motivationssteigerung. So fühlen sich Mitarbeitende direkt wohler, wenn sie an ihrem neuen Arbeitsplatz beispielsweise Blumen, ein kleines Notizbuch oder eine Süßigkeit vorfinden. Der Empfang wird so deutlich persönlicher. Auch sollte sich das Team, in dem die neuen Mitarbeitenden tätig werden, vorstellen, damit zu jedem Namen auch direkt ein Gesicht da ist und der Anfang so leichter wird.
Orientierung
Damit die Mitarbeitenden gut in ihre neue Tätigkeit starten können, brauchen sie eine gelungene Orientierung, nicht nur innerhalb ihrer Aufgaben, sondern auch auf dem neuen Unternehmensgelände. Deshalb ist eine Tour der Büroräume unverzichtbar. Auch alles Organisatorische sowie die Vorstellung der im Unternehmen verwendeten Tools und Systeme sollte durch erfahrene Mitarbeitende begleitet stattfinden.
In diesem Zuge lohnt sich ein Blick auf das so genannte Buddy-Programm. Jeder Arbeitskraft, die neu im Unternehmen anfängt, sollte eine erfahrenere Person zur Seite gestellt werden, die bei Fragen aller Art als Ansprechperson fungiert und somit die Angst und die mögliche Überforderung neuer Mitarbeitender minimiert.
Erwartungshaltung
Besonders wichtig ist, dass stets kommuniziert wird, was das Unternehmen von den neuen Mitarbeitenden erwartet. Somit tappen die neuen Arbeitnehmenden nicht im Dunkeln und müssen sich selbst vorantasten, was von ihnen erwartet wird und was nicht. Im gleichen Zug sollte eine Feedback-Kultur direkt zu Beginn des Arbeitsverhältnisses eingeführt werden. Das soll zum einen dem Unternehmen die Möglichkeit geben, den neuen Mitarbeitenden Feedback zukommen zu lassen, zum anderen dient es aber auch dafür, dass das Unternehmen durch das Feedback der neuen Arbeitnehmenden die eigenen Prozesse, vor allem im Bereich des Onboardings, kontinuierlich verbessern kann.
Soziale Integration
Die soziale Integration ist essentiell für das Wohlbefinden der neuen Mitarbeitenden. Sie sollen sich nicht ausgegrenzt fühlen, sondern sich von Anfang an als einen wichtigen Teil des Teams sehen. Um das zu fördern, lohnen sich kleine Team-Events, wie ein gemeinsames Mittagessen. Das hilft dabei, neue Arbeitnehmende in einer gelösteren und lockereren Umgebung als am Arbeitsplatz in das bestehende Team zu integrieren. Dabei sollte vor allem auch ein Augenmerk auf die offene Kommunikation sowohl zwischen den Vorgesetzten und dem Team, aber auch innerhalb des Teams gefördert werden.
Anhaltende Unterstützung
Um den neuen Mitarbeitenden unter keinen Umständen das Gefühl zu geben, nach dem ersten Arbeitstag fallen gelassen zu werden, bieten sich regelmäßige Check-Ins an. Das hilft dabei sicherzustellen, dass sich die Mitarbeitenden gut einleben und sich zu jeder Zeit wohlfühlen. Es sollte außerdem ein klarer Plan für die gesamte Dauer der Einarbeitungszeit vorliegen und auch ausreichende Weiterbildungsmöglichkeiten für die Mitarbeitenden geschaffen werden.
Zusammenfassung
Der erste Arbeitstag bildet einen besonders wichtigen Bestandteil des Onboarding-Prozesses. Er legt den Grundstein für die gesamte weitere Zusammenarbeit zwischen dem Unternehmen und den Arbeitnehmenden. Schon vor dem ersten Arbeitstag sollte deshalb alles Notwendige organisiert werden. Dazu zählen Arbeitsmaterialien, wie Laptops, oder auch die Einrichtung des Arbeitsplatzes. Auch ein Ablaufplan für den ersten Arbeitstag sollte vorliegen. Besonderer Wert sollte auf die Kommunikation gelegt werden. Diese sollte mittels einer Feedback-Kultur und regelmäßigen Check-Ins zu jeder Zeit möglichst offen gestaltet werden.